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Kušej vom Projekt begeistert

Am 1. Oktober wird der Wald im Stadion zum Teutoburger Wald: Das Ensemble des Wiener Burgtheaters verlegt den Auftakt seiner Probenarbeiten für Kleists „Hermannsschlacht“ nach Kärnten. „Mich hat das Projekt von Klaus Littmann spontan sehr begeistert. Die Architektur und die Funktion des Stadions werden durch den Wald verfremdet. Von dieser Kombination zweier Welten, die normalerweise nicht zusammen zu denken sind, geht eine starke Faszination aus“, so Burgtheater-Chef Martin Kušej, der bei der „Hermannsschlacht“ Regie führt.

Nach Klagenfurt kommt er mit der gesamten Darstellerriege, darunter Markus Scheumann (Hermann, Fürst der Cherusker), Bibiana Beglau (Thusnelda) und der Kärntner Arthur Klemt, der in einer Doppelrolle zu sehen ist.

Die Leseprobe soll, so Burgtheater-Sprecherin Sabine Rüter, direkt im Wald stattfinden, am 1. Oktober soll es im Stadion noch eine Begehung samt Tonprobe geben. Das Drama, in dem der Fürst der Cherusker die Römer im Teutoburger Wald vernichtend schlägt, um als Retter Germaniens gefeiert zu werden, hat am 28. November im Burgtheater Premiere.

Mit der Leseprobe will Kušej den Wald im Stadion „vor dem Hintergrund der engstirnigen Auseinandersetzung, die das Projekt in der Öffentlichkeit gerade erfährt und die mir aus Kärnten nicht ganz unbekannt ist, bewusst unterstützen. Wichtig ist mir aber auch, dass wir als Burgtheater in den Ländern zu erleben sind.“

Leseprobe “Hermannsschlacht”. Lesung des Stücks in verteilten Rollen. 1. Oktober, 20.30 Uhr, Wörthersee-Stadion. Eintritt frei.

Kleine Zeitung

Fotos: Gerhard Maurer

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